Habt Ehrfurcht vor dem Leben

Lie­be Besu­che­rin, lie­ber Besu­cher von „pace e bene“, lie­be Geschwister,

von Her­zen Dan­ke fürs Vorbeischauen ….

Das neue Jahr ist erst weni­ge Tage alt, auch in Kir­che ist der „All­tag“ im Jah­res Kreis ein­ge­kehrt und doch ist in die­sen weni­gen Tagen schon so viel geschehen…

Die krie­ge­ri­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen welt­weit, Hun­ger und Not, Men­schen auf der Flucht, und das alles in der EINEN Welt???!

Natür­lich gab es auch schon licht­vol­le Momen­te, Gott sei Dank. Und so ist es heu­te ein Mann des letz­ten Jahr­hun­derts, der mich auch sehr geprägt hat. Es war schön ihm wie­der­be­geg­nen zu kön­nen, beim Hören sei­ner Stim­me im Radio, beim Hören sei­ner Pre­dig­ten, des Orgel­spie­les, der Zeug­nis­se sei­nes Diens­tes in der EINEN Welt.
Dann auch noch der Spruch auf dem gest­ri­gen Kalenderblatt:

Das gute Bei­spiel ist die ein­zi­ge Mög­lich­keit, ande­re zu beeinflussen!“

Albert Schweit­zer
*14. Janu­ar 1875, Kay­sers­berg, Ober­el­sass, Frankreich
+04. Sep­tem­ber 1965, Lam­ba­ré­né, Gabun, war ein deutsch-fran­zö­si­scher Arzt, evan­ge­li­scher Theo­lo­ge, Orga­nist, Phi­lo­soph und Pazifist.

Schweit­zer grün­de­te ein Kran­ken­haus in Lam­ba­ré­né im zen­tral­afri­ka­ni­schen Gabun. Er ver­öf­fent­lich­te theo­lo­gi­sche und phi­lo­so­phi­sche Schrif­ten, Arbei­ten zur Musik, ins­be­son­de­re zu Johann Sebas­ti­an Bach sowie auto­bio­gra­phi­sche Schrif­ten in zahl­rei­chen und viel­be­ach­te­ten Wer­ken. 1953 wur­de ihm der Frie­dens­no­bel­preis für das Jahr 1952 zuer­kannt, den er 1954 entgegennahm.
Als man ihn damals frag­te, was sind sie eigent­lich, Fran­zo­se oder Deut­scher? Ant­wor­te­te er auf sei­ne Wei­se – ich bin Mensch!

Albert Schweit­zer hat trotz vie­ler Wider­stän­de zu sei­ner Zeit in Kir­che und Gesell­schaft sei­ne Beru­fung gefun­den, aus dem Wis­sen, der Kul­tur und vor allem dem Evan­ge­li­um, Gott durch den Dienst am Men­schen zu die­nen, IHN zu lobpreisen.

Ich zitie­re Albert Schweit­zer nach:
AISL: Asso­cia­ti­on Inter­na­tio­na­le de l’œu­vre du Doc­teur Albert Schweit­zer de Lambaréné“

Ver­geb­lich such­te Albert Schweit­zer wäh­rend Mona­ten eine Ant­wort auf die Fra­ge, wie der Mensch dazu kom­men kann, sich selbst und die Welt zu beja­hen. Da muss­te er im Sep­tem­ber 1915 eine län­ge­re Fahrt auf dem Fluss unter­neh­men. Am Abend des drit­ten Tages stand urplötz­lich der Aus­druck „Ehr­furcht vor dem Leben“ vor ihm.

Wer über die Welt und sich sel­ber nach­denkt, merkt, dass alles, was ihn umgibt, Pflan­zen, Tie­re, Mit­men­schen, genau gleich am Leben hängt wie er sel­ber. Wer das begrif­fen hat, muss ihnen allen in Lie­be begeg­nen. Aus Ach­tung vor Gott, der jedem Wesen das Leben schenkt, damit es sei­ne Auf­ga­be erfül­len kann, gilt es, „Jedem“ Ach­tung ent­ge­gen­zu­brin­gen und ihm zu sei­ner Erfül­lung zu ver­hel­fen. Das ist das dem Men­schen Schöp­fungs-gemäß ange­mes­se­ne rich­ti­ge Ver­hal­ten. Wer das tut, han­delt gut!“

Ich hof­fe, die­se weni­gen Gedan­ken zu die­sem gro­ßen Mann, die ich heu­te gefun­den habe hel­fen uns genau in den Wir­ren unse­rer Zeit zu erken­nen wie wich­tig das Wort des Evan­ge­li­ums, die Bot­schaft Jesu Chris­ti ist.

Auf Gott zu hören, für den weder gekämpft, getö­tet oder der gar gerächt wer­den muss.

Auf unse­ren Gott, den Schöp­fer der EINEN Welt wol­len wir schau­en und hören, der nur eine Sehn­sucht hat, die Lie­be. Sei­ne Lie­be zu uns Men­schen und die Lie­be unter­ein­an­der, auch wenn gera­de die­se Lie­be im Moment mal wie­der am schwers­ten zu tun und zu ver­ste­hen ist, gera­de jetzt will ER zu uns spre­chen und uns auf­for­dern zu einem Mit­ein­an­der, weil nur dar­aus, damit Leben gelin­gen kann.

Jesus, das Licht der Welt, Weg, Wahr­heit und Leben.
Fran­zis­kus und Kla­ra waren Sei­ne Wort – und Licht-Trä­ger in der Welt, hin zu den Men­schen. Johan­nes XXIII sprach von allen Men­schen guten Willens.
Albert Schweit­zer schenkt uns heute:

Habt „Ehr­furcht vor dem Leben!“

So wün­sche ich alles Gute, Got­tes Segen und pace e bene,
Ihr / Euer,
Bru­der Wolf­gang Novak, CFPB

PEB Kachel