Kalenderblatt — Oktober 2015

Kalenderblatt_Oktober_2015

Vater unser

Gott, Schöp­fer der Welt und aller Dinge,
Lieb­ha­ber des Lebens und Freund der Menschen,
dein Atem belebt und beseelt alles, was ist.

Dein Name wer­de gehei­ligt durch alles, was lebt.
Dein Reich ver­wirk­li­che sich in allem, was geschieht.
Dein Wil­le wer­de spür­bar in unse­rem Handeln.

Täg­li­ches Brot schen­ke allen Men­schen von unse­rer Mut­ter Erde.
Ver­gib uns unse­re Schuld, dei­ne Schöp­fung aus­zu­beu­ten, in dem Maße,
in dem wir bereit sind, umzu­keh­ren und unse­ren Lebens­stil zu verändern.
Und füh­re uns in der Ver­su­chung, uns selbst als Schöp­fer aufzuspielen,
son­dern lass uns unse­re Geschöpf­lich­keit annehmen.

Denn dein ist die Zukunft, alle Ener­gie und Vollkommenheit,
heu­te, und bis sich unser Leben voll­endet in dir.

Br. Ste­fan Feder­busch, OFM


Okto­ber

In Assi­si ist es immer wie­der sehr leben­dig, umtrie­big. Vie­le Men­schen suchen IHN, den Herrn durch unse­ren Vater Fran­zis­kus, an den wir am 3./4. Okto­ber beson­ders denken.
Ich lade Sie/Euch heu­te ein, mit mir aus der Stadt zu gehen, run­ter nach San Damiano.
Kaum aus der Stadt, auf dem Weg hin­un­ter wird es still.
Bruder Wolfgang mit OlivenbaumDer Blick wird weit, Oli­ven­bäu­me geben Geleit, Vögel, manch­mal geht ein Hund ein Stück Weg mit. Es ist als wür­de die­ser Ort uns still und demü­tig begrü­ßen, ein­la­den zum Gebet.
Wie damals Fran­zis­kus dort vor dem Kreuz gebe­tet hat und die Schwes­tern mit Kla­ra es täg­lich getan haben. Es ist ein ande­rer Lobpreis.
Der Mensch wird still, die Schöp­fung lobt und preist Gott mit aller Schlicht­heit, Pracht und Herr­lich­keit. So ist auch der Emp­fang in der Kir­che San Damiano.
Her­aus aus der Welt, aus dem Jetzt, ein­tau­chen in SEINE Zeit und die Zeit der Hl. Klara.
Am Altar gehen wir hin­durch zum Coret­to, dem frü­he­ren Chor der Schwestern.
Ergrif­fen ste­hen wir da, sehen das alte Chor­ge­stühl, den Altar, schlie­ßen die Augen … und tau­chen ein in das Gebet, das Jesus uns gege­ben hat, heu­te von Br. Ste­fan geschrieben …
Von drau­ßen, aus dem angren­zen­den Gar­ten, dem Ort an dem Fran­zis­kus den Son­nen­ge­sang geschrie­ben hat, glaubt man IHN zu hören:

Höchs­ter, herr­li­cher Gott, erleuch­te die Fins­ter­nis mei­nes Herzens.“

So geh Dei­nen Weg im Licht des Herrn, aus dem Coret­to in San Dami­a­no, hin­aus in die Welt.

Dazu sei gesegnet:

Der Herr seg­ne dich und behü­te dich.
Er zei­ge dir sein Angesicht
und erbar­me sich deiner.
Er wen­de dir sein Ant­litz zu
und schen­ke dir Frieden.
Der Herr segne,
Bru­der, Schwes­ter,
T, dich.

Bru­der Wolf­gang Novak, CFPB